Quartalsbericht Klima Q1/2024

WEROCK wächst weiter und damit auch die realen Treibhausgasemissionen, welche durch die Produktion und Logistik entstehen. Dieser Beitrag zeigt Ihnen auf, welche Emissionen im ersten Quartal entstanden sind, wie wir damit umgegangen sind und was wir tun, damit diese geringer werden.

Die vierte und vorletzte Verhandlungsrunde der Weltgemeinschaft zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung ist in vollem Gange. Seit 2022 wird versucht, ein rechtsverbindliches und weltweites Plastikabkommen zu generieren. Die Konferenz findet vom 23. bis 24. April 2024 im kanadischen Ottawa statt.

Auch unsere Regierung wird dort durch Bundesumweltministerin Steffi Lemke hochrangig vertreten sein. Im Mittelpunkt wird vor allem eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft stehen. Ziel ist es, weniger Plastik zu produzieren und langfristige Umweltschäden zu minimieren. Kunststoffabfälle bestehen jedoch aus vielen Kunststoffarten, deren Eigenschaften ein Recycling erschweren. Hierfür sollen Anreize geschaffen und ein Umdenken im Umgang mit Kunststoffabfällen erreicht werden, die als wertvoller Rohstoff erkannt werden sollen.

Es bleibt abzuwarten, worauf sich die Politik einigen wird. Eine Einigung wird bereits seit 2022 angestrebt und hoffentlich werden in der letzten Verhandlungsrunde Ende 2024 klare Ziele festgelegt und wie diese umgesetzt werden sollen. Eines ist sicher: Die Veränderungen werden Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen betreffen, aber hoffentlich zu einer besseren Umweltbilanz führen.

In einigen Ländern gibt es bereits strenge Vorschriften gegen Plastikverschmutzung. In Kenia verstopften Plastiktüten die Kanalisation und gefährdeten die Trinkwasserversorgung. Die kenianische Regierung hat daraufhin 2017 das bisher strengste Gesetz gegen Plastiktüten verabschiedet. Bei Verstößen drohen Geldbußen, aber auch bis zu vier Jahre Gefängnis. In Ruanda wurde bereits 2008 ein Gesetz gegen Plastiktüten verabschiedet, das nicht nur Geldstrafen, sondern auch Aufklärung über die Folgen von Plastik bereits in der Schule vorsieht. Costa Rica hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2021 komplett auf Einwegplastik zu verzichten und auf biologisch abbaubare Materialien zu setzen. Unser Nachbarland Frankreich verzichtet bereits seit 2020 auf Einweggeschirr, nachdem bereits 2017 Plastiktüten aus dem Alltag verbannt wurden. Auch andere Länder gehen bereits mit großen Schritten gegen die Plastikverschmutzung vor.

Diese Schritte sind ein guter Anfang, aber alle Länder müssen weiter und strenger gegen die Plastikverschmutzung vorgehen, bevor wir daran ersticken.

Emissionen

Unsere Emissionen aus der Herstellung und Logistik unserer Produkte sind im ersten Quartal des neuen Jahres erwartungsgemäß um 32,52 Prozent gesunken. Der Vergleich mit dem ersten Quartal des Vorjahres zeigt jedoch einen deutlichen Anstieg der Emissionen, der vor allem auf das starke Unternehmenswachstum zurückzuführen ist. Nach wie vor gilt: Eine exakte Berechnung der Emissionen ist nicht möglich, da uns hierfür die internen Ressourcen fehlen. Erfasst werden alle Emissionen nach dem Scope-Konzept des Greenhouse Gas Protocol. Im ersten Quartal entfielen über 97,7% der Emissionen auf indirekte externe Emissionen (Scope 3 Emissionen), da die Produktion bei externen Partnern erfolgt. Auch der Anteil der indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) und direkten Emissionen (Scope 1) ist aufgrund des erwarteten geringeren Produktionsvolumens um 0,91 Prozent gestiegen.

Kompensation

Computer können leider nicht klimaneutral hergestellt werden. Teil unserer Unternehmensphilosophie ist es, die Emissionen, die sich derzeit nicht vermeiden lassen, zu kompensieren, um zumindest bilanziell klimaneutral zu sein. Um unsere Emissionen auszugleichen, investieren wir Geld in nachhaltige Projekte. Durch die Kompensation werden unsere Produkte klimaneutral. Wer diese Gelder erhält und wie sie verwendet werden, erfahren Sie regelmäßig in unserem vierteljährlichen Klimabericht. Dabei achten wir stets auf Projekte mit hohen Standards, die mindestens fünf der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen erfüllen.

Bereits in der Vergangenheit haben wir den Bau eines 22,5 Megawatt Windparks im indischen Bundesstaat Rajasthan (an der Grenze zu Pakistan) unterstützt. Unser Partner vor Ort ist die Orange Renewable Power Pvt Ltd, ein Betreiber von Wind- und Solarparks. Wind- und Solarenergie sind für uns wichtige Bausteine der Energiewende. Jährlich werden dort 45 GWh sauberer Strom erzeugt, was dem jährlichen Strombedarf von 10.500 Haushalten entspricht. Das Projekt erfüllt alle Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen:

Ziel 3 Gesundheit und Wohlergehen

Gewährleistung eines gesunden Lebens für alle Menschen jeden Alters und Förderung ihres Wohlergehens.

In Zusammenarbeit mit Akhil Bhartiya Yuva Manch Delhi, dem Bezirkskrankenhaus und der Krebsgesellschaft wurde ein Krebsvorsorge- und Beratungscamp organisiert, von dem 350 Menschen profitierten. Darüber hinaus werden jährlich 100 krebskranke Kinder mit dem Projekt „Adopt a Child“ unterstützt, um ihnen eine faire Überlebenschance zu geben.

Im Rahmen der Projektumsetzung wurden dauerhafte Arbeitsplätze für 88 Personen geschaffen. Davon 55 Angestellte vor Ort.

Zugang zu sauberem Wasser: Durch den Bau eines Bohrlochbrunnens mit Tauchpumpe und Wasserspeicher bietet die Sekundarschule Ambirama über 850 Schülern und der lokalen Bevölkerung eine sichere Wasserquelle.

Ziel 4 Hochwertige Bildung

Gewährleistung einer inklusiven, gleichberechtigten und qualitativ hochwertigen Bildung und Förderung von Möglichkeiten des lebenslangen Lernens für alle.

Hilfe für die Unterprivilegierten: Verteilung wichtiger Schulmaterialien an 150 Kinder im Dorf Rampuriya. Außerdem wurden Fahrräder an 30 Schülerinnen verteilt, um ihre Mobilität zu verbessern.

Im gleichen Dorf wurde ein medizinisches Camp für 450 Personen eingerichtet. Dort können vorbeugende und heilende Behandlungen für häufige Krankheiten und Gesundheitsprobleme angeboten werden. Dadurch wird auch die Verbreitung von HIV/AIDS, Diabetes und anderen Krankheiten und Infektionen reduziert.

Ziel 6 - Sauberes Wasser und Sanitärversorgung

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und sanitären Einrichtungen für alle sicherstellen

Dank einer 500 Meter langen Wasserleitung können 100 Mädchen in der von der Regierung eingerichteten Herberge sicheres und sauberes Wasser erhalten. Die Polizeistationen von Devgarh und Salamgarh wurden ebenfalls mit einem Wassertank- und Reinigungssystem ausgestattet, von dem sowohl die Mitarbeiter als auch die Bevölkerung profitieren.

Ziel 8 Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Förderung eines dauerhaften, breitenwirksamen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums, produktiver Vollbeschäftigung und menschenwürdiger Arbeit für alle.

Das Projekt hat während der Bauphase zur Schaffung von 730 direkten Arbeitsplätzen (einschließlich Arbeitern, Aufsichtspersonal und Ingenieuren) geführt, von denen 266 vor Ort eingestellt wurden. Darüber hinaus hat das Projekt 88 Personen eine dauerhafte Beschäftigung verschafft.

Ziel 13 Maßnahmen zum Klimaschutz

Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen

Bei allen Kompensationsmaßnahmen steht für uns natürlich das Ziel 13 im Vordergrund. Dennoch ist nachhaltiger Klimaschutz in Entwicklungsregionen nicht ohne die Stärkung der lokalen Infrastruktur möglich, denn schließlich sollen die Klimaschutzprojekte auch langfristigen Charakter haben.

Neben dem Bau der Windkraftanlagen, die an sich schon eine wichtige Klimaschutzmaßnahme darstellen, werden regelmäßig Baumpflanzaktionen an Schulen, Umspannwerken und öffentlichen Plätzen durchgeführt.

Fortschritte

Wir freuen uns, dass auch immer mehr indirekte Partner ihr Engagement für den Klimaschutz verstärken. Im Sinne des Klimaschutzmottos „bewusst handeln“ geht die e-systems Gruppe proaktiv den Weg des kontinuierlichen Klimaschutzes und behält dabei die Auswirkungen ihres Handelns auf das Klima im Auge. e-systems ist unser Partner, wenn es um die ordnungsgemäße Lizenzierung und fachgerechte Entsorgung unserer Produkte geht.

Auf Basis erstellter Klimaschutzbilanzen wurden die berechneten CO2-Emissionen aus Scope 1 und Scope 2 kompensiert. Ein großer Fortschritt wurde bei der Verpackung unseres neuen Rockscan W100 erzielt. Diese ist sehr kompakt und komplett plastikfrei. Auch die Gebäudesanierung unseres Bürokomplexes schreitet voran. Dank der schnellen Arbeit der Bauarbeiter ist das Gebäude bereits um 25 Prozent zusätzlich isoliert.

In Zukunft will WEROCK möglichst viele Reduktionsmaßnahmen etablieren und umsetzen, so dass mit der Zeit immer weniger Kompensation notwendig wird. Zudem arbeiten wir kontinuierlich daran, die tatsächlichen Emissionen zu reduzieren, als noch relativ kleines Unternehmen ist eine vollständige Klimabilanzierung (inklusive Scope 3 Emissionen) jedoch nicht sinnvoll. Das Budget, das für die Erstellung notwendig wäre, investieren wir lieber direkt in Klimaschutzprojekte. Das Prinzip Gießkanne dient hier also dem zusätzlichen Umweltschutz. So reduzieren wir unsere Emissionen, aufgrund der Berechnungsformel spiegeln sich kleinere Maßnahmen noch nicht in den Emissionsdaten wieder.

Rückschläge

Trotz wiederholter klarer Anweisungen erhalten wir von einem unserer Verpackungslieferanten immer noch Tabletverpackungen, die – warum auch immer – im Deckel etwas Schaumstoff verarbeitet haben. Im Sinne der Nachhaltigkeit verwenden wir diesen Karton, anstatt ihn zurückzuschicken, da der Materialverbrauch bereits angefallen ist. Wir bleiben an der Sache dran, um dies in Zukunft zu vermeiden.

Ausblick

Für das kommende Quartal rechnen wir mit einem leichten Rückgang der Emissionen. Für die letzten beiden Quartale erwarten wir aufgrund der guten Auftragslage einen Anstieg der Emissionen.

Im ersten Quartal haben wir bei WEROCK schon viel erreicht, aber wir haben in diesem Jahr noch viel vor und ich freue mich, wenn Sie uns auf diesem Weg begleiten. Machen auch Sie mit. Rüsten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit langlebigen und robusten Geräten von WEROCK aus. Damit erhalten Sie klimaneutrale, moderne Technik, die die Effizienz Ihres Unternehmens steigert. Gleichzeitig können wir mit unseren Gewinnen noch mehr für den Klimaschutz tun. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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